Hallo liebe LeserInnen!
Da es ja Frühling ist, auch wenns draußen eher nicht so freundlich ausschaut, und wir uns klamottenmäßig weniger einmummeln, sind diese Tipps vielleicht genau richtig:
Zwischendurch einen
Reduktionstag einzulegen, tut dem Körper und der Seele gut. Der
Verdauungsapparat wird entlastet, der Körper kann entschlacken*. Wir
haben hier ein paar Tipps für einzelne, einfach umzusetzende
Reduktionstage für Sie zusammengefasst!
Reduktionstage für
Zuhause
Wenn Sie sich
vornehmen, zuhause einen Reduktionstag einzulegen, muss das weder
kompliziert noch teuer sein. Es gibt eine vielfältige Auswahl an
Lebensmitteln, die sich eignen und Speisen, die leicht zuzubereiten
sind und Ihnen damit viel Zeit geben, auch die Seele baumeln zu
lassen. Denn: Man kommt auch einmal in Situationen, wo der
Alltags-Stress überhandnimmt, man braucht Abstand und Ruhe.
Reduktionstage mit Entspannungsprogramm wie einem angenehmen
Duft-Vollbad sind da ideal! Für welchen Reduktionstag Sie sich
entscheiden, ist einerlei, Sie werden sich in jedem Fall danach
wohlfühlen und ein-zwei Kilo weniger auf die Waage bringen!
Tipp:
Es ist besonders
wichtig, während des Reduktionstages für ausreichend Flüssigkeit
zu sorgen. 2-3 Liter Wasser oder ungesüßter Kräutertee sollten es
sein. Damit können Schlacken aus dem Körper abtransportiert, quasi
ausgespült werden. Tabu sind Süßigkeiten, Alkohol, Nikotin, Kaffee
und schwarzer Tee. Sehr gut wirkt sich dagegen Bewegung auf den
Körper aus – optimal ist eine leichte Sporttätigkeit an der
frischen Luft wie ein ausgedehnter Spaziergang.
Der Kartoffel-Tag
Info: In Kartoffeln ist
praktisch kein Fett enthalten, dafür viel Wasser und entschlackendes
Kalium.
Das Rezept: Für einen
Kartoffeltag benötigen Sie 1,5 kg Kartoffeln. Gekocht (oder besser
Dampfgaren) werden die Kartoffeln samt Schale, teilen Sie Ihre Ration
in vier Portionen. Wichtig: Salzen Sie die Kartoffeln nicht, weder
beim Kochen noch beim Essen! Dadurch kann die Entgiftung behindert
werden.
Am Morgen
Ihre Portion Kartoffeln
mit 100 g Hüttenkäse und einer Tomate essen.
Am Mittag
Ihre Portion Kartoffeln
mit 125 g Kräutertopfen (fettarm) essen.
Zwischendurch
Ihre Portion Kartoffeln
mit Apfelkompott und Zimt essen.
Am Abend
Ihre Portion wie schon
mittags mit 125 g Kräutertopfen essen.
Der Reis-Tag
Info: Auch Reis enthält
viel entwässernd wirkendes Kalium. Am besten verwenden Sie Naturreis
oder Parboiled Reis – dieser enthält durch ein spezielles
Verfahren 80 % der Vitamine und Mineralstoffe, die noch vor dem
Schälen ins Innere des Reiskorns gepresst werden, und ist schneller
gekocht. Da der Natriumgehalt sehr niedrig ist, können die
Bindegewebsfasern besser miteinander vernetzt werden, was bedeutet,
dass die Haut straffer und fester wird.
Das Rezept: Morgens
werden 150 g Naturreis gekocht und in drei Portionen geteilt.
Am Morgen
50 g Reis mit einer
Tasse Milch erwärmen, mit etwas Zimt, Vollzucker oder Honig süßen.
Am Mittag
Erwärmen Sie 50 g Reis
mit einem klein gewürfelten Apfel, ein wenig Zitronensaft und Honig.
Am Abend
Mit einer Tasse
vorbereiteten Gemüsesuppe den Reis warm machen, klein geschnittenes
Gemüse nach Geschmack darunter mischen.
Der Weintrauben bzw.
Obst/Gemüse-Tag
Info: Das Obst gesund
ist wissen wir. Weintrauben beispielsweise sind reich an Vitaminen,
Enzymen, Mineralien, Fruchtsäuren und Gerbstoffen. Sie kurbeln die
Fettverbrennung an, verbessern den Zellen-Stoffwechsel, fördern Ihre
Verdauung und wirken entschlackend. Durch die enthaltenen
Vitalstoffe, Silizium und Vitamin C sorgen Weintrauben überdies für
eine schöne, straffe Haut. Außerdem ist in den roten Weintrauben
der Pflanzenstoff Resveratrol enthalten, welcher eine antioxidative
und krebshemmende Wirkung hat.
Rezept: Für Ihren
Weintrauben-Reduktionstag benötigen Sie 1,6 kg, am besten rote,
Weintrauben, die Sie in 8 Portionen zu je 200 g teilen. Sie essen
über den Tag verteilt alle eineinhalb Stunden eine Portion.
Für Ihren
Obst/Gemüsetag (Obst und Gemüse ganz nach individuellem Geschmack)
essen Sie am Morgen ein Apfelkompott, als Zwischenmahlzeit jeweils
frisches Obst und Gemüse, mittags eine Minestrone und abends eine
Gemüsejause.
Der Haferflocken-Tag
Info: In Haferflocken
sind wertvolle Ballaststoffe enthalten, die Wasser binden können und
darum für längere Zeit im Magen verbleiben. Das reduziert
Hungerattacken. Haferflocken sind optimal geeignet für eine gute
Darmtätigkeit.
Rezept: Verwenden Sie
zarte Flocken, diese quellen schneller auf. Sie benötigen 150 g
Haferflocken.
Am Morgen
Für Ihr Porridge
köcheln Sie 50 g Haferflocken mit einem Viertelliter Milch und 2 TL
Rosinen, bis ein Brei daraus wird.
Am Mittag
Für Ihre
Hafercremesuppe rösten Sie erst 50 g Haferflocken kurz an, gießen
mit 250 ml Gemüsesuppe auf und kochen klein geschnittene (geschälte)
Karotten für 10 Minuten mit. Danach wird alles miteinander püriert.
Am Abend
Essen Sie noch einmal
eine Hafercremesuppe. Wenn es schnell gehen sollte, können Sie
natürlich die Suppe schon für beide Mahlzeiten zubereiten und dann
noch erwärmen.
Ernährungsexpertin
Mag. Andrea Schreiber zum Haferflocken-Tag:
Die in den Haferflocken
enthaltenen Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an. Da sie Wasser
binden, ist es wichtig, ausreichend zu trinken sonst kommt es zum
gegenteiligen Effekt, nämlich zu Verstopfung. Wasserlösliche
Ballaststoffe binden neben Wasser auch Gallensäuren und unterstützen
dadurch die Senkung des Cholesterinspiegels.
Sie sehen,
Reduktionstage müssen keinesfalls kompliziert sein, auch sind sie
leicht ein- bzw. durchzuhalten. Das Ergebnis spricht jedoch für
sich. Wie oft ein Reduktionstag sinnvoll ist, ist ganz individuell
und reicht von einmal im Monat bis einmal im Jahr.
Versuchen Sie es Ihrer
Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden zuliebe einfach aus!
Fazit
Reduktionstag - Mag. Andrea Schreiber:
Der Fastentag
sollte an einem Tag der Ruhe stattfinden, wo man sich auf sich selbst
konzentrieren kann. Hat man ihn geschafft, so macht er psychisch
stärker. Menschen, die Probleme haben ihre Trinkbilanz zu erreichen,
können sich an diesem Tag ganz auf das Trinken konzentrieren und
dabei auch für den Alltag lernen. Der Darm wird entlastet und
Hungergefühl ist verstärkt vorhanden. Das ist vor allem bei
Personen mit gestörtem Hungerempfinden wichtig. Zusätzlich wird am
Entschlackungstag die Fettverbrennung angekurbelt.
* Ob das Entschlacken
sinnvoll und/oder eine therapeutische Maßnahme ist oder nicht wird
in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Fakt ist, dass sich
diverse Schadstoffe (Säuren, Nitrate, Konservierungsstoffe, etc.) in
unserem Organismus ablagern, und diese
könnten bei Überlastung zu Problemen werden. Schaden kann es also
gar nicht, wenn bestimmte Maßnahmen wie viel trinken oder
Reduktionstage angewendet werden.
Übrigens: Der Artikel ist 2013 in der Kneipp-Zeitschrift publiziert worden, Autorin: Silvia Filipot-Bacher :-)
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