Ein fröhliches Samstags-Hallo!

Ich möchte euch heute mal wieder ein wenig Lesestoff zur verfügung stellen, es geht nochmal ums Thema Schokolade. Ich hab viel darüber gelesen und versucht, einen halbwegs objektiven Artikel zu verfassen, der euch einfach Freude machen sollte. Meine Botschaft: Man darf auch mal ein Stück Schokolade essen! 



Dem Schokogenuss auf der Spur

Schokolade, süße Versuchung in unendlich vielen Variationen – macht Sie nur dick oder ist sie, in Maßen genossen, vielleicht sogar gesund? Wir gehen der Süßigkeit auf den Grund und haben Erstaunliches herausgefunden!

Schokolade ist wohl die Lieblingssüßigkeit von Frauen wie Männern gleichermaßen und das weil sie einfach herrlich schmeckt und es zudem unendlich viele verschiedene Sorten im Handel gibt. Den meisten Schokoladen Fans ist zwar bewusst, aber gleichzeitig egal, dass die süße Nascherei zu viel Zucker und Fett enthält. Und alle Schokofans sind sich einig: Schokolade macht glücklich. Das wird von der Wissenschaft bestätigt, denn der Inhaltsstoff Theobromin in der Kakaobohne wirkt tatsächlich stimmungsaufhellend.

Was macht die Schokolade so unwiderstehlich?

Der Hauptinhaltsstoff der Schokolade sind Kakaobohnen, die durch Rösten und Mahlen zur Kakaomasse, bestehend aus Kakaobutter und Kakaotrockenmasse (diese wird außerdem entölt als Kakaopulver angeboten), werden. In die cremige Kakaomasse werden je nach Sorte Milch (Milchpulver), Zucker und verschiedenste andere Zutaten wie Nüsse oder Rosinen gemischt. Durch mehrmaliges Walzen wird die Schokolade fein und schließlich in die jeweilige Form gebracht.

Milchschokolade ist der Favorit unter den Schokoladensorten. Dabei ist gerade sie es, die viele Kalorien enthält und aufgrund des eher niedrigen Anteils an Kakaobohnen auch nicht gerade als gesundheitsfördernd eingestuft werden kann. Darum sind dunkle Schokoladensorten jedenfalls den helleren vorzuziehen, aus zwei nachvollziehbaren Gründen: der Kakaoanteil ist höher, der Zuckeranteil niedriger. Dunkle Schokoladen schmecken allerdings bitterer und weniger süß, darum sind sie nicht so beliebt.

Gerade die Kakaobohnen sind es, die der Schokolade einen durchaus positiven gesundheitlichen Nutzen verleihen. Diese enthalten viele Inhaltsstoffe: ein großer Anteil ist nur in Spuren vorhanden und darum liegen auch keine expliziten Erkenntnisse vor, einige jedoch wurden bereits genauestens untersucht. Werfen wir einen Blick auf diejenigen, die Schokolade zu einem durchaus gesunden Lebensmittel machen.

Magnesium - In der Kakaobohne ist ein besonders hoher Magnesiumanteil vorhanden

In schwach entöltem Kakaopulver ist so viel Magnesium enthalten, dass allein 100 g den Tagesbedarf decken. Doch niemand isst 100 g Kakaopulver – aber hier wird veranschaulicht, dass die eine oder andere Rippe dunkle Schokolade bereits positiv zur Deckung des Magnesium-Bedarfs beitragen.

Schauen wir uns die gesundheitlichen Vorteile von Magnesium auf den Körper näher an:
Magnesium wirkt sich positiv auf die Herzgesundheit aus, ist entzündungshemmend, lindert Kopfschmerzen, trägt zur Aktivierung von vielen Enzymen im Körper bei und unterstützt uns beim Abnehmen oder Gewicht halten. Natürlich macht Schokolade nicht schlank – doch schaden ein paar Rippen der feinen Köstlichkeit der Figur nicht. Wobei, wie schon erwähnt, dunkle Schokoladensorten jedenfalls den hellen vorzuziehen sind und bestenfalls Bioschokolade. In den Kakaobohnen und somit in der Schokolade sind weitere Mineralien enthalten wie Calcium, Phosphor, Kupfer und Eisen.

Die Antioxidantien

Die Kakaobohnen beinhalten sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole. Einige davon sind Flavonoide, die sehr stark antioxidativ wirken und den Körper vor den freien Radikalen schützen. Das Immunsystem wird dadurch entlastet und gestärkt – dass diese Eigenschaften als positiv einzustufen sind, ist selbstredend.

In der Kakaobohne sind weit mehr als 500 Inhaltsstoffe enthalten, über viele weiß man noch zu wenig Bescheid. Was man aber weiß und in einer Studie der University of Hull in Großbritannien 2010 bestätigt wurde, ist der Einfluss der Polyphenole auf den Cholesterinspiegel. In diesem Fall wurde an Diabetes Typ 2 Erkrankte Schokolade verabreicht – einer Probandengruppe Schokolade mit einem hohen Polyphenol-Anteil, der anderen Gruppe Schokolade mit weit weniger Polyphenolen. Das Ergebnis: bei den Probanden mit der hohen Konzentration an Polyphenolen in der verzehrten Schokolade stieg das als gutes Cholesterin bekannte HDL-Cholesterin und der Gesamtcholesterinspiegel sank.

Diese sensationelle Studie wurde durch weitere Studien unterstützt, die noch dezidiertere klinische Versuchsreihen unternahmen. Die Ergebnisse sind spektakulär, angesichts der Tatasche, dass es sich um Schokolade handelt, die die Probanden verzehrten. Neben den bereits oben beschriebenen Resultaten kommt es weiters zu einer Senkung des als LDL bekannten „schlechten“ Cholesterins und einer Verringerung der Thrombozytenaggregation und somit einer Senkung des Risikos, an einer Thrombose zu erkranken.

Weitere wissenschaftliche Studien - Schokolade in der Schwangerschaft und gegen Demenz

In einer Studie der Yale University wurde dem sensiblem Thema Schwangerschaftsvergiftung, die sogenannte Präeklampsie, die zu Frühgeburten, aber auch Tot- oder Fehlgeburten führen kann, in Verbindung mit dunkler Schokolade auf den Grund gegangen. Erstaunlicherweise kam es bei Frauen, die regelmäßig dunkle Schokolade aßen (Kakaoanteil über 70 %) zu einem um 50 % verringerten Risiko einer Präeklampsie. An der Studie nahmen 2500 Frauen teil – ganz wichtig ist hier zu erwähnen, dass Milchschokolade keineswegs in der Schwangerschaft zu empfehlen ist.

In Bezug auf Schokolade gegen Demenz wurde eine interessante Studie der Harvard Medical School durchgeführt, nach der ein erstaunliches Ergebnis mit Trinkschokolade erreicht werden konnte: täglich zwei Tassen Trinkschokolade sorgten für die permanente Durchblutung der Hirnareale und halfen so ganz konkret gegen Gedächtnisschwund. Leider geht aus der Studie nicht hervor, wie hoch der Anteil an Kakaobohnen in der Trinkschokolade war, aber es ist davon auszugehen, dass dieser sicher wie bei anderen Studien über 70 % lag.

Ein wichtiges Detail bei allen Studien und ihrer Figur sicher zuträglich: es sollten keinesfalls mehr als 50 g Schokolade am Tag verzehrt werden!

Schokolade macht glücklich

Schokolade kann also einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten, sie kann aber noch mehr – nämlich echt glücklich machen. Das Theobromin in der Kakaobohne hellt die Stimmung auf, das enthaltene Arginin wirkt aphrodisierend. Der Schokolade werden gar antidepressive Eigenschaften nachgesagt – verantwortlich dafür sind Substanzen wie Dopamin, Serotonin, Anandamid und Phenylethylamin.

Fazit

Schokolade hat tatsächlich Auswirkungen auf unsere Gesundheit – ein harmonischer Cholesterinspiegel, ein gesundes Herz, ein starkes Immunsystem, ein bestens durchblutetes Gehirn und ganz nebenbei sind wir auch noch glücklich.
All dies spricht natürlich für den Verzehr von Schokolade – beachten Sie aber: nicht mehr als 20 g am Tag und auf bestenfalls dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 % zu essen. Wir wünschen guten Appetit!

Übrigens wurde mir an dieser Stelle näher gebracht, dass der Artikel viel zu positiv sei. Ok, ich wollte ja auch keinen negativen Artikel schreiben, sondern einfach auch einmal etwas nicht nur ernährungsbedingt Verachtendes verfassen.

Schokolade selbst gemacht

Es gibt eine ganze Fülle an Schokoladenrezepten in Kochbüchern oder im Internet. Wir haben uns für ein sehr einfaches, gesundes Rohkost-Rezept entschieden, dass Ihrer Phantasie in puncto Geschmackskomponenten keine Grenzen setzt.

Zutaten:
100 g Kakaobutter
50 g weißes Mandelmus
2 EL Kakao

Zubereitung:
  • Das Kakaobutter bei niedriger Temperatur im Wasserbad schmelzen – nicht über 42 ° erhitzen.
  • Mit Mandelmus, Kakao und den anderen Zutaten – hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt – mit dem Mixer solange rühren, bis eine sämige Schokolade entstanden ist.
  • Die Masse in die vorgesehen Form geben und auskühlen lassen.

Statt dem Mandelmus kann natürlich auch Puderzucker oder ein anderes Süßungsmittel wie Honig verwendet werden. Sie lieben Zimt? Oder Kardamom? Gewürze passen herrlich in Ihre Schokolade und auch alles andere wie Rosinen, Nüsse, Pistazien oder Kokosflocken.

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