Obst und Gemüse im Herbst - Tipps, Tricks und leckere Rezepte!

Die Monate Oktober und November bringen meist Kälte und feuchtes Nebelwetter. Die Ernährung sollte nun ausgewogen und vitaminreich sein und das am besten mit Obst und Gemüse aus der Region. Manches kann, bei Möglichkeit, eingelagert werden.

Frische Früchte im Oktober

Wenn ein Keller vorhanden ist, wo die Einlagerungsbedingungen passen, dann sollte man jetzt Birnen, Äpfel und Kartoffeln in größeren Mengen kaufen und einlagern. Zu beachten ist unbedingt, dass Äpfel, Birnen und Kartoffeln nicht übereinander gelagert werden!
Die Möglichkeiten mit Kartoffeln zu kochen sind schier unbegrenzt, Äpfel und Birnen schmecken roh, in Müsli, gekocht als Kompott, Apfel – oder Birnenmus oder in/auf einem leckeren Kuchen. Dazu kommt der gesunde Aspekt, denn in den Früchten sind reichlich Vitamine, allen voran Vitamin C, und wichtige Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Und nicht zu vergessen die Kartoffel mit ihren ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen wie Mineralstoffen, Eiweiß, Kohlenhydraten und Vitaminen.
Auch Pflaumen und Zwetschgen haben noch Saison und können jetzt nochmal zu Kompott oder Kuchen verarbeitet werden.
Die Sommersalatsaison ist vorbei, nun kommt der Endiviensalat an die Reihe – leicht bitter, mit Kartoffeln zubereitet eine herrlich gesunde Spezialität! Steinpilze sind jetzt frisch zu bekommen und runden den Speiseplan köstlich ab. Noch sind Kürbisse erhältlich und auch Esskastanien, welche reich an Vitaminen und Nährstoffen sind und auch Kindern ganz hervorragend schmecken. Feigen haben jetzt Saison und schmecken roh oder auch gekocht mit etwas Rotwein und Zimt als Kompott hervorragend.

Die Rote Bete

Ab Oktober ist die Gemüseauswahl um eine besonders inhaltsreiche Sorte erweitert: die Rote Bete. In der Roten Bete ist unter anderem viel Eisen enthalten, was wir auch besonders in der kalten Jahreszeit benötigen. Kocht man sie frisch und verfeinert sie anschließend mit Kren und Sahne, wird die Rote Bete zum Gourmet-Genießeressen. Eingelegt mit Gewürzen, Zwiebeln und Essig überdauert sie den Winter unbeschadet und liefert besonders schmackhaft viele wertvolle Inhaltsstoffe für unseren Organismus.

Der Kürbis – kalorienarm und ein Allroundtalent

Der Kürbis ist so vielseitig wie kaum ein anderes Gemüse – er kann für süße wie pikante Speisen verwendet werden oder ist auch eine beliebte Dekoration.
In der Küche ist der Kürbis besonders vielfältig verwendbar, von Rohkost über Suppe zu Beilagen und süßer Palatschinkenfüllung. Die Kerne sind eine gesunde Knabberei und das Öl besonders beliebt und nahrhaft.
Neben Salz und Pfeffer verträgt sich das Kürbisfleisch besonders gut mit Curry, Zimt, Ingwer und Paprikapulver.
Die heimischen Kürbisse halten kühl gelagert bis zu 6 Monate.

Der Kürbis ist aber außerdem als Heilpflanze bekannt und wurde bzw. wird hauptsächlich gegen Nieren- und Blasenerkrankungen eingesetzt.
Das Fleisch des Kürbisses ist überdies reich an Beta-Carotin, Vitamin A und B und Magnesium wie Kalzium. Männer könnten ihre Manneskraft durch den Verzehr von Kürbiskernen steigern, wird behauptet.
Wer seine Figur halten möchte, ist beim Kürbis gut aufgehoben: Er wirkt stark entwässernd, positiv auf den Cholesterinspiegel und regt die Verdauung an.

Was bietet der November?

Es wird nun nebelfeucht und kalt, schnell dunkel und ungemütlich. Da bietet sich ein Eintopf aus einheimischem Gemüse doch geradezu an!
Kartoffeln, Sellerie, Lauch, Petersilwurzel, Karotten und Rote Bete mit Rindfleisch in einem schmackhaften Eintopf, das hält warm und ist zugleich eine effiziente Anti-Erkältungs-Waffe.
Tipp: Eintöpfe kann man auch ganz einfach einfrieren und schnell hat man eine warme Mahlzeit parat!
Petersilwurzeln schmecken nicht nur in Suppen oder Eintöpfen – auch mit Gewürzen und etwas Öl im Backrohr zubereitet kann man sie zu einer sehr leckeren Zwischenmahlzeit zubereiten.
Salate werden nun „winterfein“. Mit Chicorèe, Äpfeln, Karotten und Joghurtdressing zubereitet schmeckt der Salat auch allein als gesunde Rohkost.
Nun haben Steckrüben und Rosenkohl (Kohlsprossen) Hochsaison, daraus lassen sich viele köstliche Rezepte zaubern.
Und wer den Sommer vermisst, kann jetzt die eingemachten Marmeladen und Früchte genießen.

Unser Rosenkohlrezept
Den Rosenkohl kochen (etwa 15 Minuten) und in Butter mit Sahne, Speckwürfeln, Salz und Pfeffer dünsten. Schmeckt hervorragend zu Hühnchen!

Übersicht der wichtigsten Obst- und Gemüsesorten im Herbst


Oktober November
Obst
Gemüse
Obst
Gemüse
Birnen
Chinakohl
Birnen
Chinakohl
Äpfel
Endiviensalat
Äpfel
Kohlsprossen
Weintrauben
Broccoli
Holunder
Mangold
Holunder
Karfiol
Walnüsse
Rotkraut
Brombeeren
Kohl

Schwarzwurzel
Quitten
Kürbis

Spinat
Walnüsse
Petersilwurzel

Weißkraut

Porree

Zucchini

Spinat



Rote Bete



Zucchini



Zuckermais



Diese Tabelle enthält nur einige heimische Gemüsesorten, denn das Angebot ist tatsächlich wesentlich größer. Aus Platzgründen haben wir nicht alle aufzählen können, aber am heimischen Markt und in den Lebensmittelmärkten ist die Vielfalt an regionalen Gemüsen riesig!
Einheimisches Obst dagegen ist zu dieser Jahreszeit eher rar, die Früchte kommen zumeist von weit her.


Das Obst- und Gemüseangebot im Herbst – Fazit

Auch wenn uns das Herbstwetter uns nicht immer gefällt, das bunte und gesunde Angebot heimischer Obst- und Gemüsesorten ist reichhaltig.
Besonders auf dem Gemüsesektor ist die Auswahl groß. So kann abwechslungsreich und gesund gekocht werden.
Man nehme als Beispiel die Äpfel – viele Sorten machen Appetit: von süß bis sauer, von mehlig, bis knackig, es ist für jeden Geschmack was dabei!

Heimischem Obst und Gemüse den Vorzug zu geben, hat viele Vorteile, wie besserer Geschmack, weil ausgreift, oder frischer, weil nur kurzer Transportweg.
Wer sich an die heimischen Früchte hält, hat außerdem den Vorteil, dass stets für Abwechslung am Speiseplan gesorgt ist – denn viele Obst- und Gemüsesorten gibt es oft nur für einige Wochen, das macht wesentlich mehr Spaß beim Aussuchen der Früchte oder Salate oder Gemüse und somit dem Planen der Gerichte!



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Reduktionstag

Ein wenig Literatur zum Schwein