Hallo liebe BloggerInnen!

Aus gegebenem Anlass  - die EU weite Bienen-Diskussion - stelle ich euch einen Artikel von mir in der Kneipp-Zeitschrift erschienen zum Lesen hier ein.

Und sorry, ich hab schon länger nichts mehr von mir hören lassen, war ein wenig stressig in den letzten Tagen. Mein erster Ratgeber, zum Thema Ernährung, den ihr auch bald in Amazon bewundern könnt, musste fertiggestellt werden. Mehr bald!

Eure sfb

Die Heilkräfte der Bienen

 Die Heilkraft des Honigs wird bereits seit Jahrtausenden von den Menschen genutzt. Vor allem nutzten die Heilkundigen den Honig für die Wundheilung der Menschen und Propolis galt als Antibiotikum. Hippokrates, 460 - 375 vor Christus lebender, wohl bekanntester Arzt im antiken Griechenland, empfahl Honig als ein Allheilmittel und wendete ihn bei vielen Beschwerden seiner Patienten an. 

Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus verfasste der römische Geschichtenschreiber Gaius Plinius Secundus der Ältere (er starb 79 nach Christus) das Werk „naturalis historia“ (37 bändige Enzyklopädie in lateinischer Sprache), welches auch die Wirkungen von Propolis auf den menschlichen Körper enthält und die Anwendungsmöglichkeiten detailliert aufzählt.

Doch Honig ist nicht nur ein Heilmittel, auch in der Küche findet er vielseitige Verwendung. Es können warme und auch kalte Speisen mit den wohlschmeckenden Honigsorten zubereitet werden.
Ob als Brotaufstrich, im Salatdressing oder für Süßspeisen – Honig ist aus der Küche nicht wegzudenken.
Vorsicht ist geboten, wenn man kleinen Kindern Honig verabreichen möchte. Säuglinge unter einem Jahr sind anfälliger für bakterielle Infektionen als Erwachsene, weil die Darmflora noch nicht vollständig entwickelt ist. Und da es sich beim Honig um ein reines Naturprodukt handelt, können sich Bakterien (wie das Bakterium Clostrdium botulinum) im Honig befinden.
Wichtig: auch Erwachsene können auf Honig und Honigprodukte allergisch reagieren!

Die Apitherapie = der Einsatz von biologischen Wirkmitteln der Biene wie Honig, Gelee Royale, oder Propolis

Was in unserem Zeitalter erst langsam wieder in Erscheinung tritt und praktiziert wird – die Apitherapie - wurde bereits vor vielen Jahrhunderten mit Erfolg angewendet. Ein Spezialist und Verfechter der Apitherapie ist der rumänische Arzt und Präsident des deutschen Apitherapie-Bundes Dr. Stefan Stangaciu. Erst kürzlich (Februar 2009) fand in Wien die erste Apitherapie Tagung an der österreichischen Akademie der Wissenschaften statt. Dabei kamen Wissenschaftler aus dem europäischen Raum und aus Brasilien zusammen, um die Heilkunst der Bienen zu erörtern und die teilweise grandiosen Heilerfolge durch Apitherapie vorzustellen.

Was kann die Apitherapie?

Laut Dr. Stangaciu werden durch Anwendung von verschiedenen Bienenprodukten die gesunden Zellen gestärkt und die Information dieser Zellen – „uns geht es gut“ – weiter an die kranken Zellen vermittelt. Die gesunden Zellinformationen ermöglichen ein „Gesunden“ der kranken Zellen. Viele Jahre Forschung hat Dr. Stangaciu mit der Apitherapie verbracht und mit seinem Wissen weltweite Anerkennung in wissenschaftlichen Kreisen geerntet.

Apitherapie kann bei vielen Krankheiten helfen, das belegen zahlreiche Anwendungsbeobachtungen. So kann Honig Wunden heilen oder Propolis bei Herpesinfektionen helfen und vieles mehr. Sinnvoll wäre eine Ergänzung der Apitherapie mit der Schulmedizin, so Dr. Karsten Münstedt (Sprecher auf dem Apitherapie Kongress), also eine Annäherung von konventioneller (Schulmedizin) und komplementärer (Alternativmedizin) Medizin.

Apitherapie und seine Bienenprodukte

Die Bezeichnung Apitherapie stammt von der bekannten Honigbiene, die Apis mellifera genannt wird. In der Apitherapie kommen Honig, Pollen und noch andere Produkte der Bienen zum Einsatz.
Wissenschaftlich erwiesen ist: die Bienenprodukte haben eine keimabtötende und keimhemmende Wirkung.

Honig, Pollen, Propolis und Gelee Royale

Honig enthält Kohlenhydrate, Enzyme, Acetylcholin, Inhibine und Wuchshormone. Acetylcholin ist für die Reizleitung im Nervensystem, Inhibine sind antimikrobiell und die Wuchshormone braucht das Blut zur Hämoglinbildung. Der Einsatz von Honig in der Apitherapie reicht von schlecht heilenden Wunden bis zur Stärkung des Patienten bei Schwächezuständen.
Frankreich erzielte große Erfolge in der Anwendung von Honig bei der Wundbehandlung, insbesondere bei schweren Verbrennungen.
Honig kann als Hausmittel wahre Wunder wirken und sollte unbedingt im „Medizinschrank“ stehen, so Dr. Stangaciu. Honig hilft unter anderem bei Fieber, Erkältung, Schlafstörungen, Heuschnupfen oder Zahnfleischentzündungen.
Am besten nimmt man Honig zwischen den Mahlzeiten ein und optimal ist das Einnehmen mit Kräutertee, da es sonst zu einer Magenübersäuerung kommen kann.

Pollen sind das zweite, überaus wichtige Nahrungsmittel, dass die fleißigen Bienen produzieren.
In den Pollen enthalten sind viele Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren.
Die Pollen gelten als der wertvollste pflanzliche Eiweißlieferant überhaupt.
Medizinische Tests mit Pollen zeigten eine gute Wirkung unter anderem bei Prostataleiden, Leberkrankheiten, Anämie, Verstopfung, Gefäßbrüchigkeit, Bluthochdruck, Kreislaufstörungen und erhöhtem Blutdruck.
Studien in Bukarest zeigen, dass eine 50 %ige Heilung bei Patienten mit Leberkrankheiten wie Leberzirrhose stattgefunden hat. Pollen wirken entgiftend, kräftigend und antibiotisch. Pollen enthält theoretisch alle lebenswichtigen Mineralien, ist aber für Diabetiker nicht zu empfehlen, da der Blutzuckerspiegel bei der Einnahme ansteigt, so Dr. Stangaciu.

Bienen erzeugen Propolis um ihr Bienenvolk vor Pilzen und Infektionen zu schützen, es ist also ein natürliches Antibiotikum (so Lebensmitteltechniker Dr. Matthias Holeiter).
Propolis wird von den Menschen äußerlich und innerlich angewendet und hat ein umfassende positive Wirkung.
Ein Durchbruch bei Untersuchungen in Oxford an Propolis zeigte, dass die entzündungshemmende Wirkung den Wirkstoff des Aspirins, die Acetylsalicylsäre, doppelt so hoch ist! Da Propolis aus der Natur kommt, schwankt allerdings die Zusammensetzung, darum sollte für medizinische Zwecke immer homogenisiertes Propolis angewendet werden.
In Brasilien wird grünes Propolis gewonnen, welches einzigartige Erfolge bei der Behandlung von Schwermetallvergiftungen oder auch in der Krebsbehandlung erzielte. Japan ließ sich grünes Propolis (Wirkstoff Artepillin C) patentieren.

Mit Gelee Royale werden die Königinnen gefüttert, es ist, so Dr. Stangaciu, das beste Nahrungsmittel der Welt und wird medizinisch vor allem bei Grippe und als Zusatzstoff in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Gelee Royale wirkt blutdruckregulierend, kräftigend und cholesetrinsenkend.

Die Bienen gar nicht um ihre besondere Leistung für uns Menschen und sammeln weiter fleißig ihren Honig!





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