Hallo liebe BloggerInnen!

Der Frühling steht in den Startlöchern - auch wenn er sich noch nicht so recht zeigt. Ich stelle euch ein bisschen Lesestoff in den Blog, wo es um das Entschlacken und Entgiften geht. Viel Spaß beim Lesen, gerne dürft ihr auch eure ganz persönlichen Tipps udn Tricks mit uns teilen!

Eure sfb

Entschlacken – Entgiften – Wohlfühlen!

Im Frühling hört man es überall – entschlacken und entgiften ist nun notwendig!
Macht entschlacken tatsächlich Sinn? Was bringt es, den Körper zu entgiften?
Wir haben für Sie recherchiert!

Grundsätzlich kennt (oder anerkennt) die Schulmedizin keine Entschlackung oder Entgiftung. So ist der Körper fähig, Stoffwechselrückstände oder Umwelt-Gifte ganz von selbst biologisch zu „entsorgen“. Eventuell könnte man medizinisch das Ausspülen der Harnstoffe bei der Dialyse oder von Ammoniak bei Lebererkrankungen als Entgiften benennen.
Alle anderen Formen der Entschlackung oder Entgiftung fallen in den Bereich Alternativmedizin. Und hier hat das Entschlacken mittels Fastenkuren eine lange Tradition.
In ziemlich allen Weltkulturen galten Fastenkuren als ganz selbstverständlich. Im Christentum beispielsweise wird vor Ostern gefastet, die Hinduisten entschlacken den Körper regelmäßig. Nicht Fett sollte abgebaut werden, sondern eine Entgiftung der Organe stattfinden. Dies gilt auch heute noch.

Das Entgiftungssystem des Körpers

Während der Evolution des Menschen hat der Körper ein gut funktionierendes Entgiftungssystem aufgebaut. Auch heutige Umweltgifte oder Ernährungssünden kann der menschliche Körper absondern, durch den Darm, die Leber, die Niere, die Lunge und die Haut. Nun kann aber beispielsweise die Niere große Moleküle nicht filtern und diese, beispielsweise Schwermetalle oder Pestizide, verbleiben dann im Körper. Der Körper ist blitzgescheit und lagert Giftstoffe, die er selbst nicht mehr ausscheiden kann, in nicht lebenswichtigen Speicherorganen wie Muskeln oder Fettgewebe ab. Werden es aber zu viele, kommen die anderen Organe, die lebenswichtig sind wie Gehirn oder Herz dran.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, entschlacken hat durchaus Sinn um jene Stoffe, die evolutionär nie vorgesehen waren und auch über die Lunge oder die Haut nicht mehr zu absorbieren sind, entsorgen zu helfen.

Warum entschlacken und entgiften gut tut

Der menschliche Körper wird täglich vielen „Giften“ ausgesetzt. Unsere Ernährung enthält Stoffe wie Oxalsäure, wir rauchen, wir trinken auch mal ein Gläschen Alkohol, in den Zähnen befindet sich auch heute noch Gift in Form von Amalgam, auch Gold ist nicht ungefährlich, und die Umweltgifte, die ja evolutionär nie vorgesehen waren, kommen obendrauf.
Auch wenn der Körper ein gut funktionierendes Entgiftungssystem besitzt und wir gesund sind, bleiben Stoffe in unserem Inneren, die da nicht bleiben sollten.
Und auch wenn die Schulmedizin keinen Grund für eine Entschlackung oder Entgiftung für die genannten Stoffe sieht, es leuchtet ein, dass es nie schaden kann – ja eigentlich nur unserer Gesundheit dienlich ist.

Wie entschlacken und entgiften wir richtig?

Erst sei vorweggenommen – wer ein Kur macht, macht keine Diät (obwohl man abnimmt). Fasten ist reine Lebenseinstellung und Körpergefühl. Auch sollte nach dem Fasten die Ernährung bewusster vorgenommen werden, denn nach der Reinigung des Körpers gleich einen fetten Burger zu essen widerspricht sich mit dem eigentlichen Sinn.
Kuren zum Entschlacken und Entgiften gibt es einige.
Eine sogenannte Nulldiät, es wird lediglich getrunken, und auch nur energiefreie Getränke wie Wasser, sollte jedenfalls unter ärztlicher Aufsicht vorgenommen werden.
Interessant und empfehlenswert ist das Saftfasten. Dabei trinkt man Fruchtsäfte, Gemüsesäfte, Gemüsebrühe, Wasser und ungesüßten Kräutertee. Süßen darf man mit Honig.
Eine Saftkur sollte maximal 5 Tage durchgeführt werden.
Optimal ist es, vorher eine Getreidekur zu machen. Das bedeutet, für eine Woche ein bestimmtes Getreide wie Reis oder Quinoa vermehrt zu essen.
Prinzipiell ist es ratsam, vor der Kur mit der Entgiftung über seine Haut zu starten. Basische Vollbäder sind optimal, erhältlich in allen Drogeriemärkten oder Apotheken. Allein wenn man die Veränderung des Hautbildes bemerkt, lohnt sich der doch geringe Aufwand!
Wer langsam entgiften möchte und nicht eine Woche rein Flüssigkeit zu sich nehmen will, kann den Körper auch entsprechend Schritt für Schritt entschlacken.
Wichtig ist es hierbei, mindestens 3 Liter Wasser pro Tag zu trinken, um die Niere zu unterstützen. Am besten eignet sich stilles Mineralwasser. Dann sollte eine Leberreinigung durchgeführt werden.
Das klingt medizinisch, ist aber einfach und auch empfehlenswert, ist doch die Leber unser wichtigstes Entgiftungsorgan.

Die Leberentgiftung

Die Leberreinigung wird vorgenommen, um die Gallengänge freizubekommen. Dafür sind erst, zwischen ein bis drei Wochen vor der Reinigung, Vorbereitungsmaßnahmen zu treffen, die darin bestehen, täglich einmal einen Löwenzahnaufguss zu trinken und 2-3 Mal Bärlauch zu sich zu nehmen. Da Löwenzahn und Bärlauch im Frühling reichlich vorhanden sind, kann beides frisch genossen werden. Bärlauch kann man aber auch als Tropfen kaufen, ebenso Löwenzahnsaft.
Auch die Ernährung sollte in der Vorbereitungszeit angepasst sein, sprich auf Fette, scharfes Essen, zu viele Kohlehydrate, zu viel Salz oder Zucker sollte verzichtet werden.
Viel Gemüse und Gemüsesäfte sind empfehlenswert, besonders kurz vor dem eigentlichen Entgiftungstag.
Die Reinigung der Leber wird mit Bittersalz, Olivenöl und Grapefruit vorgenommen. Ab dem Nachmittag darf man nichts mehr essen, dann wird zweimal im Abstand von zwei Stunden Wasser mit Bittersalz zu sich genommen, danach Grapefruitsaft mit Olivenöl.
Die genauen Uhrzeiten und Mengen wissen Heilpraktiker und Therapeuten und auf speziellen komplementärmedizinischen Internetseiten kann man nachlesen. Was hier aufwendig klingt, ist einfach durchzuführen und sehr empfehlenswert!

Frisch in den Frühling

Einerlei, für welche Art der Entschlackungs- und Entgiftungskur man sich entscheidet – man fühlt sich danach sozusagen „frühlingsfrisch“!
Wenn man sich auch in den ersten Tagen müde und erschöpft fühlt, bald kommt es zu einer geradezu euphorischen Stimmung.
Nulldiäten sind eigentlich nicht empfehlenswert, der Körper verfällt in einen Hungerstoffwechsel, was sich später gesundheitlich auswirken könnte. Saftkuren und die langsamere Reinigung sind jedoch sehr gut geeignet, dem Körper die angesammelten Gifte zu entziehen. Danach fühlt man sich rundum wohl.
Ein weiterer Tipp ist es, nicht sofort nach der Kur mit fetten, ungesunden Speisen zu beginnen – so nach dem Motto „jetzt hab ich brav gefastet, da darf ich auch mal sündigen“. Der Magen wird es nicht vertragen. Kleiner Vergleich: Wenn man einen Gips am Bein hat, kann nach der Abnahme auch nicht gleich ein Marathon gelaufen werden.
Darum sollte der Körper Zeit haben, sich wieder auf fettere Nahrung umzustellen – oder aber, man hat ein völlig neues Motto: nämlich ab Fastenende eine gesündere Ernährung ohne Konservierungsstoffe und Kosmetik ohne künstliche Zusatzstoffe sowie das Vermeiden von Giftstoffen (Schimmel, Möbelpolitur, etc.) in den eigenen vier Wänden.
Der Körper wird es uns danken!

Der Artikel erschien in der KÄRNTNERin, Autorin Silvia Filipot-Bacher


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